Kniebeugen und Kreuzheben bilden die zwei grundlegenden Bewegungsmuster ab um mit Gegenständen am Boden zu interagieren. Während beim Kniebeugen die Hocke als Endposition erreicht werden soll, wird beim Kreuz bzw. Lastheben (eng) aus vorgebeugter Haltung die Last gehoben. Bei beiden Übungen wird die Kraft in der Hüfte erzeugt und über die kinetische Kette übertragen.
Kniebeugen machen wir unbewußt täglich unzählige Male. Jedes Hinsetzen und wieder aufstehen ist nichts Anderes. Die einfachste Variante ist dabei die Kniebeuge ohne Last, während die Sprungkniebeuge eine sehr anspruchsvolle Variante darstellt. Je nach Variante können die jeweiligen Strukturen dabei unterschiedlich stark belastet werden. Ziel ist allerdings immer die Hüfte unter das Knie zu bekommen ohne dabei die Fersen zu heben oder die Spannung im Körper aufzugeben. Die Last bewegt sich im Idealfall senkrecht nach unten um danach wieder nach oben zu schnellen. Viele Menschen unterliegen dem Irrglauben das Kniebeuge schlecht für die Knie sind. Bei korrekter Ausführung ist das Gegenteil der Fall.
Auch das Kreuzheben ist eine typische Alltagsbewegung die leider von vielen Menschen biomechanisch ungünstig ausgeführt wird. Während im Alltag die Objekte meist unhandlich sind und deshalb nur mit einem runden oder überstreckten Rücken gehoben werden können, herrschen beim Training Idealbedingungen. Unter diesen Idealbedingungen wird das Muster so lange und intensiv geübt bis es auch in den Alltag übertragbar ist. Ausgangsposition ist eine vorgebeugte Haltung unter maximaler Körperspannung um anschließend aus der Hüfte bzw. aus den Beinen die Kraft zu erzeugen. Wichtig ist hierbei die Spannung bis zum Wiederablegen aufrechtzuerhalten um Verletzungen zu vermeiden.